Schöner Schein. Das arme reiche Leben der Golddiggerinnen.

Wir wissen alle, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Und doch bin ich immer wieder entsetzt, wie sehr Menschen in ihren schillernden Rollen versinken und unechten Werten hinterher hechten. Getrieben von Glaubensmustern verraten sie sich selbst (und andere) und denken, dass die oberflächliche Anerkennung ihr wahres Leben ist. Da wird ein glänzender Schein nach außen präsentiert und hinter der Fassade herrscht das emotionale Grauen. Null Authentizität, dafür eine große Lüge und grenzenlose Traurigkeit. Was steckt dahinter?

= Achtung, jetzt kommt ein Klischee… und ich werde es blumig bedienen. Falls du dich wiederfindest, lies bis zum Ende! =

Golddigger – auf der Suche nach wahrer Liebe?

Nehmen wir zum Beispiel mal die „Golddigger“-Ladies – Frauen, die sich reiche Männer suchen, um an deren Seite ein luxuriöses Leben führen zu können. Was zu anfangs oft für beide Seiten angenehm erscheint, kann nach einiger Zeit zum Alptraum werden. Wieso? Nun, irgendwann reicht es von beiden Seiten nicht mehr für eine erfüllte Beziehung.

Die Frau, die ja ihren Partner wegen des Kontostands, diversen Luxusgütern oder der Prominenz ausgesucht hat, wird irgendwann wahre Zärtlichkeit, Nähe, Aufmerksamkeit, Hingabe und Liebe vermissen. Zudem lässt die Bewunderung für ihren „großartigen“ Mann irgendwann nach, denn der Fokus lag ja auf dem Geldbeutel (falls sich nicht wirklich eine echte Liebesbeziehung entwickelt, was natürlich auch möglich ist).

Der Mann, der dem Spiel der Frau unterlag (das sie selbstverständlich perfekt beherrscht hat, sie ist schließlich Profi auf ihrem Gebiet), fragt sich auf einmal, was das soll, denn bisher hat das monatliche Taschengeld für die Holde doch auch zum Eheglück und zur bedingungslosen Bewunderung ausgereicht. Plötzlich soll er Forderungen gerecht werden, mit denen er nicht umgehen kann. Das war doch nie der Deal?!

Wahre Liebe finden beide nicht ineinander. Beide haben ein Defizit, das nicht mehr gefüllt wird. Ergo sind die zwei frustriert und erneut auf der Suche nach dem Glück im Außen.

Das Spiel nimmt seinen Lauf.

Die frustrierte Sie jammert ihren Freundinnen die Ohren voll, dass „ihr Alter“ nicht mehr das ist, was er mal war und jetzt auch noch den Geldhahn zugedreht hat. Selbstverständlich weiß sie um ihre Abhängigkeit. Doch sie erkennt nicht die Ebene hinter diesem Macht-Ohnmacht-Verhältnis. Stattdessen werden die optischen Hilferufe immer lauter: die Kleider werden kürzer, die Ausschnitte tiefer und die chirurgischen Eingriffe teurer… schließlich ist der Druck der Konkurrenz groß. Auf keinen Fall darf er, der Partner, den ersten Schritt der Trennung tun, bevor nicht ein würdiger Nachfolger gefunden ist.

Der frustrierte Er fühlt sich schon lange nicht mehr gesehen und geliebt, daher fragt er sich, wieso er „seiner Alten“ nun auch noch Taschengeld im Überfluss in den Rachen stopfen soll. Schließlich hat ER das Geld verdient – und dies ist seine einzige Möglichkeit, seine Dominanz zu zeigen. Er droht mit monetärer Verknappung, Trennung oder Rauswurf. Zudem, so denkt er sich, haben andere Frauen auch hübsche Töchter und auch hier schweifen die Blicke zu immer noch jüngeren und attraktiveren Mädchen, die ihn sicherlich anhimmeln werden und endlich sein wahres Ich zu schätzen wissen…

Eine neue Liebschaft muss her.

Oft beginnt das Spiel dann von vorne: Von der Golddiggerin wird der nächste potentielle Goldesel angegraben, wurschtegal ob verheiratet, liiert oder nicht. Schließlich ist bald Monatsende und die neueste Taschenkollektion kommt auch bald heraus. Und auch der Herr begibt sich wieder auf die Suche einer Lady, bei der er der große Gönner sein kann, endlich wieder eine, die ihn bewundert und ihm das auch täglich ins Ohr säuselt…

Bei dieser triebhaften Suche werden alle Werte komplett über den Haufen geworfen (falls es welche gab). Ein emotionales Hauen und Stechen, ohne Rücksicht auf Verluste. Schließlich geht es um die eigene Existenz. Damit beginnt alles von vorne. Ein stetiger Kreislauf, der sich wiederholt. Eine riesengroße Show! Dabei fragen sich die Beteiligten oftmals, wieso ihr Leben denn nicht so rund läuft… Himmel! Blickt man von außen auf solche Paare, kommt man nicht umhin, Mitgefühl zu haben. Letztendlich sind beide auf der Suche nach der wahren Liebe – und bleiben beide unerfüllt.

Was bringt dir wahre Erfüllung?

Was steckt also dahinter? Zuerst kann ich dir sagen, dass selbst die wundervollste Villa mit Meerblick, das dickste Auto oder der schönste Körper dich nicht wirklich glücklich machen, weder bei dir, noch bei deinem Auserwählten – und im tiefsten Inneren weißt du das. Und doch bist du getrieben und willst dein Defizit gefüllt haben. Was also ist dein „Defizit“?

Aus der Erfahrung heraus ziehen sich immer die gleichen Energien an. Das bedeutet, dass hier, in meinem Beispiel, bei beiden Partnern der gleiche Mangel existent ist. Vielleicht ist es Minderwert, ein Mangel an Selbstwertgefühl. Vielleicht hat die Frau von Kind auf gelernt, dass sie dem Mann gefallen muss bzw. dass die Existenzsicherung das Wichtigste ist und sie sich einen wohlhabenden Mann auswählen muss, dass Liebe gleich Geld bedeutet. Oder sie ist in einem Macht-Ohnmacht-Verhältnis aufgewachsen, das nun fortgeführt wird. Auch bei dem Mann könnten ähnliche Muster bedient werden. Vielleicht hat er gelernt, dass Geld gleich Macht bedeutet, dass er nur geliebt wird, wenn er Leistung bringt und auch sonst nie gesehen wurde… Auch hier werden die bestehenden Muster und Blockaden bedient. Die Ebenen dahinter können vielfältig sein. Doch all dies lässt sich lösen!

Denn das, was dich wirklich glücklich und erfüllt macht, ist im ersten Schritt Selbstliebe und im zweiten Schritt dann wahre Liebe zu deinem Partner.

(Übrigens macht es deinen schönen Schein relativ schnell zunichte, wenn du respektlos und egoistisch mit anderen umgehst. Irgendwann wird diese Fassade sowieso bröckeln und auch die werden deinen wahren Kern erkennen, die sich bislang noch von dem vermeintlich hübschen Äußeren blenden lassen. Alles zeigt sich – irgendwann. Und alles kommt zu dir zurück, sei achtsam, wie du andere behandelst!)

Beginne lieber jetzt schon, darüber nachzudenken, was dir wirklich wichtig ist. Und reiß das Ruder JETZT herum!

Es ist NIE zu spät, deine Werte zu überdenken (oder sich welche anzueignen)!

Es ist NIE zu spät, dein Leben positiv umzulenken!

Es ist NIE zu spät, sich zu entschuldigen!

Und dann wird auch dein Alltag strahlender, liebevoller und erfolgreicher werden, weil die Menschen dir anders begegnen werden. Wenn du den Fokus darauf legst, dass du dir wirklich einen liebevollen Partner wünschst, der dich so liebt, wie du im Inneren bist (ganz egal, wie dein Äußeres gerade ist), dann beginnst du auch, diese Menschen anzuziehen. Ganz automatisch.

Wenn du einen Partner hast, mit dem du nur des Geldes wegen zusammen bist, darfst du dich nicht wundern, wenn plötzlich „die Liebe“ versiegt. In diesem Fall ist Geld = Liebe. In einem Abhängigkeitsverhältnis wird dieses Geld dann oft auch machtmissbräuchlich eingesetzt. Die Golddiggerinnen regen sich dann auf, dass ihre Cashcow den Cashflow minimiert…. sowas aber auch *schmunzel*!

Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst, gebe ich dir einen Tipp:

Ändere dich, dann ändert sich alles!

Wer immer nur am Tropf hängt und diesen mit Hingabe aussaugt, darf sich nicht aufregen, dass er von diesem abhängig ist.

Wer immer nur nach außen gockelt, was für ein großer Hecht er ist, darf sich nicht wundern, dass von ihm nur die Fassade gesehen wird.

Komm in die Dankbarkeit! Schaue auch mal, was du jetzt schon hast. Wie schön dein Leben wirklich ist. Vielleicht hast du das auch deinem Partner zu verdanken? Dann wertschätze es wieder. Das, was du wertschätzt kann sich vermehren!

Du darfst Millionen besitzen – das hat damit gar nichts zu tun. Ich wünschte, jeder hätte Millionen auf dem Konto, denn dann würden alle noch mehr begreifen, dass wahre Erfüllung davon unabhängig ist.

Überwinde dein Ego! Das Ego kann sehr zerstörerisch sein. Doch Zerstörung bringt dir gar nichts. Wenn du Rachegelüste hast oder deine Macht ausspielen willst, halte inne. Zerstörung wird wie ein Bumerang zu dir zurückkommen. Versuche lieber, über deinen Schatten zu springen und eine konstruktive Lösung für dich und deinen Partner/deine Partnerin zu finden. Irgendwann wirst du froh darüber sein!

Beginne, deine eigene, wirkliche Größe, nämlich dein wahres, wundervolles Ich zu sehen und die ersten Schritte zu tun. Befasse dich mit dir selbst und schau hin!

Beginne mit der Reflektion im Inneren und wahre Selbstliebe aufzubauen, denn sie ist der Schlüssel zu wahrer Erfüllung!

Es ist nie zu spät, egal, wie alt du bist. Du kannst relativ schnell neue Resonanzen aufbauen. Doch du musst den ersten Schritt dafür tun. Hör auf zu jammern und beginne, dich neu zu sortieren. Von nichts kommt nichts. Gerne helfe ich dir auf deinem Weg, wenn du bereit dazu bist. Gemeinsam lösen wir deine Muster und Blockaden, damit du befreit nach vorne in eine glückliche Zukunft gehen kannst!

❤︎love&light☀︎

P.S. Selbstverständlich ist dieses klischeehafte Beispiel nicht an Geschlechter gebunden. Es gibt auch männliche Golddigger 😉

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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Photo credit: Haugh Photography via VisualHunt / CC BY-NC-ND

„Verkauf dich nicht so billig!“ Warum manche Frauen „billige“ Phasen haben?


Kürzlich beim Mädelsabend. Wir tauschen uns aus über frühere Zeiten. Sagt eine meiner Freundinnen: „Oje, wisst ihr noch damals, Gott, habe ich mich da billig verhalten. Ich schäme mich so, wenn ich daran denke!“ Eine andere entgegnet: „Die Phase hatte ich auch mal: Immer einen zu tiefen Ausschnitt und ein Verhalten wie ein Flittchen. OMG, das war echt billig.“ Auch mir selbst sind einige Situationen von früher eingefallen, die sicherlich nicht rühmlich für mich waren. „Wieso haben wir das eigentlich gemacht?“, entgegnet meine Freundin. Fragende Blicke auf mich…

Nun, wieso verhalten sich Frauen (oder auch Männer?!) „billig“? Ich schreibe jetzt über Frauen, aber liebe Männer, wahrscheinlich gilt das Gleiche auch für euch. Es zeigt sich nur in etwas anderem Balzverhalten 😉

Was bedeutet „billig“?

Ich sollte erst mal das Wort „billig“ definieren. Hiermit meine ich „scheinbar leicht zu haben, wie ein Flittchen, nicht dem eigentlichen Anspruch entsprechend, verzweifelt, nuttig, zu freizügig angezogen zu sein, sich zu verhalten, mit dem Erstbesten ins Bett zu gehen, ständig wechselnde One-Night-Stands zu haben etc…“ ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.

Und ich möchte nun wie immer keinem zu nahe treten, ich bewerte das jetzt nicht, weil ich weiß, dass immer eine Geschichte hinter jedem Verhalten steckt. Ich möchte es nur erklären. Alles, was ich auf dieser Seite veröffentliche entspricht meiner Einstellung und meiner aktuellen Denke. Es ist garantiert nicht der Weisheit letzter Schluss und auch ich befinde mich auf meinem Weg in einer permanenten Entwicklung. Dieser Artikel ist sowieso eher ein „lautes Denken“ zu dem mich meine Mädels inspiriert haben…

Warum neigt eine Frau dazu, sich unter Wert zu verkaufen?

Nun, wieso verkauft sich eine Frau eigentlich so billig, so unter ihrem Wert? Gibt sich freizügig preis an der Bar und ist leicht für eine schnelle Nummer zu haben – oder tut zumindest so? Worum geht es dabei wirklich?

Ich glaube, dass hier die Frau zwar sehr erhaben tut und auffällig bemüht ist, die anderen (aus ihren Augen vielleicht viel spießigeren) Frauen in den Schatten zu stellen, was ihr optisch oft auch gelingt, denn viele Männer springen meist auf diese Reize an. Das bedeutet, in diesem Moment ist sie „die Gewinnerin“. Sie hat den Feldzug durch die Bar oder den Club gewonnen. Ein Er hat angebissen – sie fühlt sich großartig. Für diesen Abend ist der Selbstwert auf 100 %, sie ist die Königin! Wertvoll!

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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In Wirklichkeit stecken aber oft andere große Muster wie z.B. Minderwert dahinter. Ich habe mal mit einer Frau gesprochen, wieso sie ständig Männer für einen One-Night-Stand mit nach Hause nimmt. Die Antwort: „Ich habe das Gefühl, ich habe dann Macht über sie.“ Das hat mich damals total erstaunt, denn sich darüber das Gefühl der Macht zu holen, war für mich abstrakt und irgendwie komisch. Und es zeigt mir, dass sie sich in einem Gefühl der Ohnmacht befindet, das sie dadurch aufheben möchte. Nun, aber das war saumäßig ehrlich von ihr, deshalb war ich dankbar über den Einblick.

Mehr als Macht geht es den Damen aber öfter darum, den eigenen Selbstwert zu erhöhen, der gerade im Keller ist (aufgrund der letzten Beziehung, der Vergangenheit, der Kindheit, zurückliegenden Erlebnissen). Ganz nach dem Motto: „Seht her, ich bin doch eine scharfe Luzie und wirke reizvoller als die anderen.“ Hierzu werden begleitend laszive Blicke, durchblickende Dessous, kurze Röcke und hohe Schuhe eingesetzt – frau will ja auf Nummer Sicher gehen. Funktioniert übrigens!

7 Gründe, warum Frauen sich präsentieren als wären sie leicht zu haben –> und was sie damit für sich erreichen möchten:

Minderwert –> Selbstwert erhalten

Ohnmacht –> Macht erhalten

Unsichtbarkeit –> Gesehen werden

Unattraktivität –> Als attraktiv, sexy angesehen werden

Mangelnde Liebe –> Liebe erhalten

Gefühllosigkeit –> Sich wieder fühlen

Einsamkeit –> Beisammensein

Dies alles, wie du siehst, macht keinen wirklichen Sinn und sind meist nur überlagerte Ebenen, die vom wahren Sein ablenken. Gelernte Glaubensmuster, die kurzfristig befriedigt werden, aber nicht in der Tiefe. Kurze Ablenkungen. Aber alle diese Muster kannst du in der Tiefe bearbeiten!

Der Morgen danach – das große Schämen.

Grundsätzlich kann das ja alles komplett in Ordnung sein, wenn es einem Freude bereitet. Anders sieht es jedoch aus, wenn am nächsten Morgen das schreckliche Erwachen kommt. Der Morgen danach, an dem man beschämt am liebsten die letzten zwölf Stunden aus der Erinnerung und der Realität streichen würde. Schon wieder ist man mit einem Typen in der Kiste gelandet, den man nüchtern und bei vollem Bewusstsein noch nicht einmal eines Blickes gewürdigt hätte. Ach, er diente ja auch nur dazu, den anderen Schnucki eifersüchtig zu machen. Das hatte leider nicht funktioniert. Nun ja… das wird nie wieder passieren, so schwört man sich. Denn gerade holt einen die Realität wieder ein. Manche Frauen holt die Realität auch erst Jahre später wieder ein. So wie meine Freundinnen 🙂

Anhand von ihnen und von vielen anderen Frauen, die ich über die letzten Jahre beobachtet habe, ist mir aufgefallen, dass alle sich erst dann „billig“ verhalten haben, nachdem sie in Partnerschaften waren, in denen ihr Wert nicht mehr geschätzt wurde. Alle hatten zuvor Beziehungen, in denen sie nicht mehr respektiert und geachtet wurden – und zwar schon über eine längere Zeit hinweg. Das bedeutet, das Muster des Minderwerts war in ihnen schon existent und wurde durch einen Partner bestätigt oder noch verstärkt. Die Frau fühlt sich nicht mehr gewertschätzt, verliert auch irgendwann selbst zu sich den wahren Wert. Und präsentiert sich dann auch nicht mehr wertschätzend, wertig nach außen, sondern im Gegenteil: billig. Sie hat sozusagen die Meinung ihres Partners oder Expartners übernommen und als wahr anerkannt. Ihr Glaubensmuster ist: Ich bin es nicht wert!

Jeder ist für sich selbst verantwortlich!

So bevor es Kritik von dir hagelt, möchte ich natürlich gleich eines vorweg nehmen: Selbstverständlich ist es nicht die „Schuld“ des vorigen Partners. Jede Frau ist dafür selbst zuständig, ihren eigenen Wert zu erkennen und diesen auch zu bewahren. Wenn sie dem Partner erlaubt, sich geringschätzig behandeln zu lassen, dann ist es vielleicht ihr Thema, dieses aufzulösen – oder den Partner 😉 . Aber zumindest scheint es ein häufiges Thema zu sein, in welches Frauen reinrutschen.

Keep cool!

Falls du dich jetzt wiedererkannt hast und dir beim Lesen bewusst wurde, dass auch du dich schon einmal oder immer noch manchmal irgendwie „billig“ verhältst – keep cool! Die Vergangenheit kannst du jetzt gerade nicht ändern. Was du aber ändern kannst, ist deine Einstellung zu dir selbst!

Du solltest dich als die wichtigste Person in deinem Umfeld wahrnehmen.

Du bist es wert, dass andere dich wertschätzend behandeln. Das hat nichts mit Überheblichkeit oder Egoismus zu tun – es geht hier um Selbstliebe, Respekt, Achtung und Wertschätzung.

Du solltest beginnen dich und alle anderen in deinem Umfeld auch wertschätzend zu behandeln. Auch das ist ganz wichtig. Du kennst doch noch den alten Spruch: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus!“

Du solltest dir überlegen, ob es wirklich befriedigend ist für dein Herz, wenn du weiterhin diese Programmierung in dir bedienst. Denn nichts anderes ist es: eine gelernte Programmierung, die du umprogrammieren kannst.

Du solltest dir überlegen: Nach was sehne ich mich wirklich? Was wünsche ich mir für die Zukunft? Wünschst du dir einen festen Partner, der dich selbst auf Händen trägt und eine liebevolle Partnerschaft mit dir leben möchte? Meinst du, er sucht nach einer Frau, die mit jedem leichtfertig mitgeht?

Überlege dir all diese Dinge. Hast du (von deinen Freundinnen oder von anderen) gelernt, dass man dann besonders hip und trendy ist, wenn man sich freizügig anzieht oder so verhält? Entspricht das wirklich deinem Sein? Wenn nicht, löse dich von dieser Programmierung!

Du bist du und du bist perfekt, wie du bist, auch ungeschminkt und im Jogginganzug, auch spießig hochgeschlossen!

Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Unterhaltung mit einem wirklich gut aussehenden Kumpel-Freund. Und ich fragte ihn, warum er immer diese, eher billigen Frauen mit nach Hause nimmt für einen One-Night-Stand – wo er doch viel Stilvollere haben könnte? Er antwortete mir ehrlich: „Die wirklich guten, niveauvollen Frauen möchte ich nicht mitnehmen, da hab ich fast schon Schiss. Da stelle ich mir als Mann auch nicht so eine schnelle Nummer vor, sondern etwas viel Tieferes, Sinnlicheres. Und ich habe auch Angst, denen nicht gerecht zu werde.“ Wow, dachte ich mir damals, und ich dachte immer, ich sei es nicht wert, mitgenommen zu werden. Da meldete sich dann wohl mein eigener Minderwert.

Auch hier zeigt sich, dass Männer genauso Ängste haben wie Frauen. Irgendwie beruhigend, dass es doch so vielen von uns so geht.

Also, du Liebe, du Lieber, ich hoffe, ich konnte dich inspirieren, dass du dich das nächste Mal nicht zu billig verkaufst. Bleibe deinem Herzen treu. Gib dich nicht jedem hin nur aus einem falschen Denken heraus, dass „man das so macht“. Wenn dich wirklich jemand mag, dann geht es ihm sowieso nicht nur um Sex oder eine schnelle Nummer. Und der Wert einer Frau wird auch nicht daran gemessen, wie hoch die Schuhe, wie kurz der Rock oder wie groß die Brüste sind. Glaube mir! Sexappeal kommt auch von innerer Strahlkraft – Ausstrahlung! Und die kannst du in den spießigsten Klamotten haben 😉 Anziehung vom anderen Geschlecht ist auch eine energetische Sache und funktioniert nicht nur über optische Reize.

Wenn du Hilfe zu deinem Thema brauchst, deine Muster bearbeiten möchtest oder einfach Fragen hast, melde dich gerne bei mir unter susanne@herzvollgold.de Ich freue mich von dir zu lesen!

❤︎love&light☀︎

Photo credit: Samdogs via Visual hunt / CC BY-ND

Das Helfersyndrom – „Egoismus pur“ oder die „Wenn…dann…-Liebe“?

Kürzlich meinte meine Freundin zu mir, das Helfersyndrom sei ja wohl „Egoismus in Reinform“. Hmmmm, ein Thema über das es sich lohnt, nachzudenken. Zuerst einmal möchte ich definieren, was ich persönlich mit „Helfersyndrom“ meine. Sicherlich gibt es da eine wissenschaftliche Definition oder so. Damit kenne ich mich aber nicht so gut aus.

Wenn man anderen Menschen hilft, ist das etwas ganz Tolles, Wundervolles. Natürlich erhalten die Menschen, die anderen viel helfen, auch viel Aufmerksamkeit dadurch. Dürfen sie ja! Und wir alle helfen ja mal und freuen uns auch über die Anerkennung oder ein Danke. Das ist ja ganz normal.

Der innere Trieb.

Es gibt jedoch Menschen, die über die Maßen „gerne“ helfen. Diejenigen, die einfach auffallend viel für andere tun, andere unterstützen, oft auch ungefragt…. „Nett!“ ist meist die erste Reaktion. Wenn man manchen dieser Menschen dann etwas näher kommt, erkennt man jedoch, dass dies auch wie ein ungesteuerter, innerer Antrieb bei ihnen sein kann. Ich finde, es wirkt dann fast schon unnatürlich, wie ein Zwang. Aber vielleicht nehme nur ich es so war. Ich helfe auch gerne, aber nicht allen und jedem. Und wenn ich es tue, dann fast immer von Herzen gerne. Ich hoffe, ich tue es in gesundem Maße.

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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Doch zurück zu den Helfern. Also, ich kenne ein paar Leute, bei denen ich ein Helfersyndrom „diagnostizieren“ würde 🙂 . Was bei allen gleich ist, ist dass sie über die Maßen den Menschen bereit sind zu helfen, alles Erdenkliche tun, was (aus ihrer Sichtweise) gut ist für den Hilfe-Empfänger. Was sich auch bei allen gleicht ist, dass sie alle enttäuscht sind, wenn sie das Gefühl haben, dass die angebotene Hilfe nicht ausreichend gewürdigt wird. Für mich ist dies ein Zeichen, dass eine große Erwartung (bewusst oder unbewusst) hinter dem Hilfe-Dienst steht. Das heisst, sie unterstützen nicht wirklich bedingungslos aus dem Herzen, sondern weil sie eine Absicht dahinter haben. Wie gesagt, das muss nicht bewusst passieren. Ein Großteil unserer täglichen Taten, Worte, Gedanken geschieht unbewusst.

Wieso müssen sie helfen?

Was erwarten sie denn von ihrer Hilfe? Was steckt dahinter? Möchten sie Pluspunkte sammeln? Möchten sie Aufmerksamkeit? Anerkennung? Das Gefühl des Gebraucht-Werdens? Liebe?

Meiner Meinung nach steckt bei vielen Menschen, die ein sogenanntes Helfersyndrom haben, ein Minderwert dahinter. Sie möchten gesehen, bewundert, anerkannt und geliebt werden, weil sie sooooo toll, hilfsbereit, nett, sympathisch und zuvorkommend sind. Manchmal haben sie selbst als Kind oder in ihrem Elternhaus nicht genug davon erhalten, so dass sie jetzt über die Norm hinaus bereit sind, zu geben, in dem tiefen Wunsch, selbst irgendwann etwas davon zu erhalten. Doch nicht immer wird dieser erfüllt.

Vielleicht haben sie von zuhause aus genug Liebe und Anerkennung erhalten, aber trotzdem gelernt oder es für sich selbst so verknüpft, dass man nur geliebt wird, wenn man Bedingungen erfüllt – zum Beispiel gibt. Das ist dann keine bedingungslose Liebe, sondern eine an Bedingungen gebundene.

Die „Wenn… , dann…“-Liebe:

Wenn ich koche, dann werde ich geliebt.

Wenn meine Wohnung aufgeräumt ist, werde ich geliebt.

Wenn ich viel Geld verdiene, werde ich geliebt.

Wenn ich erfolgreich bin, werde ich geliebt.

Wenn ich dies oder das mache, werde ich geliebt. und so weiter…

Kurzer Einwand: Bedingungslose Liebe ist eine Liebe, die nicht an Bedingungen geknüpft ist. So wie eine Mutter ihr Kind liebt (sofern sie aus ihrem System heraus fähig ist, wahre Liebe zu empfinden und zu geben). Das bedeutet, ganz egal, was du anhast, tust, denkst, bist – du wirst geliebt. Ohne, dass Bedingungen dazu gestellt werden.

Der eigene Nutzen.

Und manchmal belegen diese Helfer auch einfach diese Rolle, damit sie für sich selbst einen Nutzen erleben. Sie werden (endlich) gebraucht – auch dies ist ja ein wunderschönes Gefühl. Wenn ich unabdingbar bin… Vielleicht planen auch manche, dass sie Abhängigkeiten schaffen und sich damit unersetzbar machen. So haben sie eine wichtige Rolle inne. Wie schon gesagt, meist passiert das alles unbewusst.

Jemand mit Helfersyndrom versucht also, für sich selbst einen Mangel durch seine Taten zu füllen. Das bedeutet, dass erstens das Helfen gar nicht wirklich im Vordergrund (das wäre ja erst mal egal, denn Helfen ist ja trotzdem toll) und zweitens, dass da schon ein gewisser Egoismus dahinter steckt, denn der Zuhelfende wird instrumentalisiert – für den eigenen Nutzen. Die Erwartungen sind hoch an die Tat selbst. Es wird quasi auf eine Art imaginäres Konto eingezahlt. Und wehe, die Dienstleistung wird nicht gewürdigt…

Hilfe, die nicht wertgeschätzt wird.

Ich habe das selbst schon erlebt, dass mir jemand mit Helfersyndrom etwas „geholfen“ hat, wonach ich jedoch gar nicht gefragt hatte. Er hat sich regelrecht aufgedrängt. Als ich die vollbrachte Unterstützung dann nicht so würdigte, wie derjenige sich das ausgemalt hatte, fiel ich in Ungnade und wurde als undankbar betitelt. „Äh…? Aber ich wollte das doch eigentlich gar nicht…?!“ Ich glaube, das passiert Menschen mit Helfersyndrom immer wieder, dass andere – in ihren Augen – plötzlich nicht wertschätzend sind in Bezug auf die vielen, geleisteten Taten. Aber das können sie auch gar nicht, denn oftmals war es ja gar nicht wirklich ihr Wunsch – sondern der Wunsch des Helfers!

Die Folge: Die Enttäuschung auf beiden Seiten ist dabei vorprogrammiert!

Ein großes Problem für den Menschen mit Helfersyndrom ist, dass er sich permanent bemüht, einen inneren Mangel zu füllen. Dies kann soweit führen, dass er sich ausgelaugt fühlt, werden die Erwartungen nicht befriedigt. Auch kann die Erfüllung des inneren Wunsches gar nicht immer eintreten. Denn die Erwartungen sind vielleicht viel zu hoch. Manchmal geben sich die Menschen vor lauter Sucht nach Anerkennung in ihren Hilfediensten auch total selbst auf. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Burnout wegen Helfersyndrom? Nee, das ist nicht gut!

Übrigens habe ich gestern von Dr. Rüdiger Dahlke gelernt, dass ein Burnout nicht von zuviel Arbeit an sich komme. Sondern davon, wenn die viele Arbeit keinen Sinn für einen selbst mehr mache. Wenn man darin, was man tut, keinen Sinn mehr sehe. Solange man brenne für sie, könne man noch viel mehr arbeiten, ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Das klingt logisch, oder?!!

Ist das Helfersyndrom nun Egoismus?

Jein, würde ich sagen, da es bei vielen Menschen wirklich unbewusst abläuft und einige Ebenen dahinter stehen, die auf einen gar nicht egoistischen Menschen hindeuten. Schließlich ist er ja trotzdem bereit, sehr viel zu geben, dafür, dass er befriedigt wird. Und geliebt werden wollen wir schließlich alle. Oder was meinst du dazu? Ich freue mich, wenn du mir deine Meinung in den Kommentaren unten mitteilst!

Reflektiere mal selbst:

Wenn du jetzt das Gefühl hast, dass die Beschreibung des Helfersyndroms auf dich passen könnte, möchte ich dir sagen, dass du wundervoll bist, wie du bist! Denn zu helfen ist wirklich etwas Supertolles. Ganz egal aus welcher Intension es passiert. Immer wieder wird mir durch die Geistige Welt durchgesagt, dass wir mehr für unsere Mitmenschen tun sollen, dass wir mehr Güte und Liebe walten lassen und uns gegenseitig mehr die Hände reichen sollten.

Was du jedoch tun könntest ist, in dein Inneres zu lauschen und dir zu überlegen, wieso du gerne so viel hilfst. Denn vielleicht gibt es ja noch einige ungelöste Muster oder Blockaden, die du aufdecken kannst, um so zu mehr Selbstwertgefühl und einem stabileren Selbstbewusstsein zu kommen. Reflektiere einmal, was bei dir dahinter stecken könnte. Und sei dir dessen bewusst, dass du nichts tun brauchst, um eine Existenzberechtigung zu haben. Du bist super, wie du bist. Du darfst auch mal nein sagen. Vielleicht geht es bei dir auch darum, dass du lernst, gesunde Grenzen zu setzen, ganz ohne Angst vor Liebesentzug als Folge.

Wenn du dir suggeriert wird, dass du aufgrund von Veränderungen nicht mehr geliebt wirst, überdenke deinen Gegenüber, nicht dich selbst.

Arbeite an deinem Selbstwert und du wirst nach einiger Zeit bemerken, dass du innerlich wachsen wirst. Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft für deine Entwicklung!

❤︎love&light☀︎

Photo credit: Tambako the Jaguar via Visualhunt.com / CC BY-ND