Wer ist eigentlich Gott? Was ist eigentlich Gott? Als Kind sagte man uns, wir sollten uns kein Bildnis von Gott machen. Irgendwann habe ich verstanden, dass das Wort „Bildnis“ meinte, dass man sich Gott nicht vorstellen soll. Zeitgleich bekamen wir aber eine Zeichnung von einem älteren Mann mit Bart, der die Weltkugel in den Armen hält – zum Ausmalen. Schon damals habe ich mich gefragt, wieso dann so ein „Bildnis“ verteilt wird, wenn man sich ihn so doch nicht vorstellen darf? Damit begann das Wirrwarr… bald gefolgt von der „Evolution des Menschen“ im Biologie-Unterricht. Das warf in mir wieder Fragen auf: Ich dachte, Gott habe den Menschen erschaffen. Was denn nun?
Mein Gott, dein Gott.
Was ich als Jugendliche auch immer komisch fand war, dass manche Menschen anderer Herkunft einen anderen Gott hatten. Welcher Gott ist denn nun besser, meiner oder deiner? Was kann denn deiner, was meiner nicht kann? Und wieso streitet man eigentlich und weshalb kann nicht jeder seinen ganz eigenen Gott haben. So wie seine eigene Lieblingsfarbe? Da bewertet man doch auch nicht, wenn jetzt einer lila als Lieblingsfarbe hat bäh! Naja, wenn er halt mag…
Wer oder was ist denn nun Gott?
Für mich war das mit diesem Gott, der alles erschaffen hat, immer alles sehr abstrakt. Irgendwie wollte ich ja an Gott glauben, aber automatisch hatte ich dann diesen alten Mann mit Bart im Kopf. Und dann zeitgleich die vielen Fragen: Wie hat er denn die Erde erschaffen? Wie hat das mit den Menschen und Tieren geklappt? Und wieso heißt es in der Bibel „vor Gott sind alle Menschen gleich“ und gleichzeitig gibt es aber so viele Verbote in der Kirche, so viele Menschen, die andere Menschen töten oder unterwerfen oder ihnen „von Gott“ befehlen, was sie als Sündenausgleich zu tun haben…. alles Widersprüche in sich für mich.
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Susanne Vollgold ist NewSpirit-Coach, Trance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de
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Sehnt sich der Mensch danach, Gottgleich zu sein?
Irgendwann habe ich gemutmaßt, dass der Mensch sich danach sehnt, Gottgleich zu sein. Doch in diesem Streben nach Größe hat er wohl die falschen Entscheidungen getroffen. Er hat gedacht, er benötigt Macht – und hat andere unterworfen. Er hat gedacht, er benötigt Geld und Einfluss – und hat andere kurz und klein gehalten. Dann hat sich dieser neunmalkluge Mensch auch noch ausgedacht, dass er „im Namen Gottes“ Gesetze erlässt – um sein Gefolge noch gefügiger zu machen. Es hat alles funktioniert… aber Gottgleich ist anders. Inzwischen schlagen sich alle die Köpfe ein, um Macht, Geld und Einfluss zu erhalten. Das Leid wird immer größer. Und Gott lässt es zu.
Denn was all diese Menschen nicht begreifen ist, dass sie keine Macht, kein Geld und kein Einfluss benötigen, um Gottgleich zu sein. Denn wir alle sind Gott. Alles, was ist, ist Gott. Du bist Gott, ich bin Gott, jedes Wesen der Schöpfung, jede Pflanze, jeder Planet, jeder Stern, jedes Schwert. Alles ist Gott. Gott ist kein alter Mann, der uns erschaffen hat und uns danach unserem Schicksal überlassen hat. Gott ist unter uns, weil wir Gott sind. Und bis wir das nicht begriffen haben, dass wir uns allen selbst wehtun, wenn wir jemandem anderen wehtun, solange werden die Schlachten weitergehen.
Das Gott.
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, hier auf der Erde alles trennen zu wollen. Klar, hier ist ja auch alles sehr dual. Tag-Nacht, hell-dunkel, Mann-Frau, gut-böse…. Doch Gott sollte nicht länger von uns getrennt sein. Für mich ist Gott das Universum, und da ich ein Teil des Universums bin, bin ich ein Teil von Gott. Wieso nennen wir ihn nicht „das Gott“? Um zu demonstrieren, dass Gott alles ist?
Ich liebe das Gott, denn ich liebe, alles was ist, und ich hoffe, von Herzen, dass mehr Menschen erkennen, dass es keine Trennung unter unserer Rasse gibt. Es ist wurscht, ob du schwarze, weiße, gelbe oder rote Haut hast. Es ist wurscht, ob du klein, groß, dick, dünn, schön oder hässlich bist. Es ist wurscht, ob du reich, arm, gebildet oder ungebildet bist. Wir haben eine so große Vielfalt – und sind doch Eins. Wir sind alle Mensch. Und Gott – aber nicht jeder einzeln, sondern nur in der Gesamtheit!
Alle zusammen ergeben wir ein Ganzes. Gott.
Und damit sind wir glaube ich am wichtigsten Punkt: Wir können NIE einzeln Gottgleich sein, sondern nur in der Gesamtheit. Blöd fürs Ego, is aber so! Wenn wir gemeinsam unsere Welt liebevoller machen, dann werden wir Gottgleicher. Schritt für Schritt, Herzöffnung für Herzöffnung. Mach auch DU mit! Jeden Tag ein bisschen weniger Gewalt und Ego. Jeden Tag ein bisschen mehr Nachsicht und Liebe. Ich freue mich darauf!
❤︎love&light☀︎