Hilfe, bin ich in einer toxischen Beziehung?

Eine Liebesbeziehung ist etwas Wunderschönes. Wenn sie gleichberechtigt abläuft, auf Respekt und Wertschätzung basiert und es beiden Partnern gut damit geht. Doch was ist, wenn einer der Partner in einer emotionalen Abhängigkeit oder einer Ohnmacht-Rolle festhängt? Dann kann es sein, dass es sich um eine toxische Beziehung handelt…

Toxisch bedeutet giftig – also gesundheitsschädlich!

Wie äußert sich eine toxische Beziehung? Nun, es gibt tausende von verschiedenen Arten und Nuancen an Beziehungen – ganz egal ob sie schon Jahrzehnte andauert oder erst ganz frisch ist. Jede ist letztendlich einzigartig, weil beide Partner individuelle Erfahrungen, Prägungen von den Eltern und aus der Kindheit sowie Charaktere mitbringen. Und damit eben auch ganz unterschiedliche Trigger-Punkte haben, die sie emotional herausfordern.

Doch es gibt tatsächlich einige Hinweise, die fast immer gleich sind, wenn eine Partnerschaft in ein ungutes, toxisches Milieu rutscht.

5 Zeichen, dass du in einer toxischen Beziehung bist:
  1. Du bist einem ständigen Wechsel von Anziehung und Abstoßung deines Partners unterworfen.

Ohne, dass du es willst oder steuern kannst, zieht dein Partner dich emotional zu sich heran, überschüttet dich mit Liebeshymnen, Geschenken, Zuneigung oder Nähe, so dass du im größten Glück bist und denkst „Bingo, mein Schatz ist der Jackpot, ich bin so überglücklich!“. Doch nach einiger Zeit stößt er dich urplötzlich wieder ab, macht dir Stress, provoziert Streit, hält dich auf Abstand, droht die Trennung an. Und du leidest. Zuckerbrot und Peitsche auf ganz subtilem Niveau. Du bist gefangen in einem Macht-Ohnmacht-Spiel und diesem ausgeliefert.

  1. Du fühlst dich durch deinen Partner dominiert und manipuliert.

Gerade Menschen mit einem hohen Grad an narzisstischen Anteilen sind Meister der Manipulation. Sie schaffen es nicht nur ganz unbemerkt, den Partner (meist ein Empath) von seinen Freunden zu isolieren, sondern auch die lebenswichtigen Energie-Quellen von ihm abzutrennen. So kann es passieren, dass plötzlich nachts unfassbar lange gestritten wird und du damit um den Schlaf gebracht wirst. Oder dein toxischer Partner verlangt plötzlich soviel Aufmerksamkeit, Liebe, Fürsorge, Zeit, Hilfe von dir, dass deine eigenen Energiereserven komplett erschöpft sind – nicht selten ist Burnout eine Folge davon.

Oft nährt sich dein toxischer Partner durch deine Unterdrückung, gerne auch vor Publikum, die ihm das Gefühl von Macht und Größe geben. Typisch für eine toxische Beziehung ist auch, dass du immer wieder nach kürzester Zeit deinem Partner verzeihst, ganz egal, was vorgefallen ist und obwohl er dir immer wieder wehtut. Du beginnst, ihn in Schutz zu nehmen, hast Mitleid mit ihm, klammerst dich an die vermeintlich gute Zeit aus der Vergangenheit. Falls sie das jemals wirklich war. Oft hält man hier einfach nur an einer Illusion fest!

  1. Du hast ein schlechtes Bauchgefühl.

Eine toxische Beziehung ist geprägt von „komischen“ Gefühlen. Ein schlechtes Bauchgefühl sollte man immer wahrnehmen und ihm den nötigen Raum geben. In toxischen Beziehungen sagt dir deine Intuition oft etwas anderes als dein Partner, obwohl du ihm so gerne glauben möchtest. Wenn du sehr misstrauisch oder eifersüchtig bist, oft Liebeskummer oder ein komisches Bauchgefühl hast oder wenn dein Partner nie um eine auch noch so an den Haaren herbeigezogene Ausrede verlegen ist… prüfe, ob es wirklich der richtige Partner für dich ist. Eine gute Beziehung basiert auf Vertrauen und Ehrlichkeit!

Nicht selten können auch noch körperliche Symptome hinzukommen, denn auch unser Body reagiert auf Druck, Unterdrückung, Manipulation… sehr sensibel sogar, nur meist werden die Symptome nicht mit der toxischen Beziehung in Verbindung gebracht. Themen können zum Beispiel Abgrenzung sein (diese zeigt sich symptomatisch oft über die Haut, Neurodermitis, Jucken, Pusteln etc.) oder Asthma (keine Luft mehr bekommen, Einschränkung der Freiheit) oder alle möglichen anderen physischen Anzeichen. Die Bandbreite ist groß und unser Körper ein hochintelligentes Instrument. Bevor deine Gesundheit leidet, solltest du in Erwägung ziehen, dass auch deine Beziehung und dein Privatleben Einfluss auf deinen Körper nehmen können. Und handeln!

  1. Dein Selbstwert ist im Keller.

Es scheint, als wäre dein Selbstwertgefühl nicht mehr vorhanden. Du machst dich klein, bist unterwürfig, hast Angst, dass du es deinem Partner nicht mehr recht machen kannst oder er dich sitzen lässt. Du stellst ihn über dich. Dein toxischer Partner verspricht dir Dinge, die er aber selten einhält. Es ist für ihn einfach nur ein Mittel, dich wieder auf „die richtige Spur“ zu bekommen. Vielleicht meckert er an dir rum und trifft wie durch Zauberhand deine wunden Punkte. Du stellst dich ständig in Frage, zweifelst an deinen eigenen Empfindungen, fühlst dich plötzlich nicht mehr gut genug, zu dick, zu dünn, nicht stylisch genug, dein Partner erhöht den Druck. Du gibst nach, schließlich willst du ihm gefallen. Was du in der Beziehung wahrscheinlich nicht sehen kannst: Du hältst an einer Illusion fest! Du denkst, so wie es ganz am Anfang war (wo er dich mit Liebe überschüttet hat), wird es wieder werden und immer so bleiben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nach deinem Selbstwert!

  1. Du bist nicht mehr du selbst.

Du schläfst schlecht, vernachlässigst dich selbst, weil ja der Partner deine ganze Aufmerksamkeit benötigt, isolierst dich von deinen Freunden, gibst deine Hobbies auf oder fängst dem Partner zuliebe neue an. Deinen Mangel an Selbstliebe sieht jeder, der dich kennt – nur DU leider nicht. Du fühlst dich energielos, kraftlos, könntest nur noch schlafen. Oder du hast inzwischen gebrochen mit deinen langjährigen Freunden, hast dich so verändert, dass du dein altes Leben komplett aufgegeben hast, um mit deinem Partner ein „besseres Leben“ zu führen, das sich aber nicht so anfühlt. Du bist nicht mehr du selbst, denn wenn du es wärst, könntest du ja Gefahr laufen, dass dein Partner dich nicht mehr möchte. Viele Menschen verharren bis zur Selbstaufgabe in solchen Beziehungen und erkennen nicht, dass einzig und alleine sie selbst ihr Leben ändern können.

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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Falls du dich in einem oder mehreren Punkten wiederfindest… keine Panik!

Sei dir gewiss, dass alles einen Sinn hat. Auch deine aktuelle Situation, denn du hast diesen Partner energetisch angezogen, um zu lernen. Und das ist doch schon mal super!

Reflektiere, wie deine Partnerschaft so läuft.

Die folgenden Fragen können dir helfen, deine Situation zu analysieren:

Vertraust du deinem Partner?

Lebst du dich selbst authentisch in der Beziehung?

Hörst du auf deinen Körper?

Nimmst du bewusst deine Gedanken wahr?

Vertraust du deinem Bauch?

Stehen deine guten Freunde zu dir?

Bist du ehrlich zu deinem Partner?

Fühlst du dich geliebt von ihm?

Liebst du dich selbst?

Selbstliebe ist ein wichtiger Aspekt, um sich aus einer toxischen Beziehung zu befreien.

Eine gesunde Selbstliebe hat übrigens nichts mit Egoismus zu tun. Sondern mit einem wachen Bewusstsein, was dir gut tut – auf allen Ebenen. Zur Selbstliebe gehört auch das „Grenzen setzen“ und eine klare Kommunikation.

Auch wenn du dich aktuell in einer toxischen Partnerschaft befindest, kannst du hier und jetzt das Ruder herumreißen.

Diese Dinge solltest du jetzt beachten:

Lerne, dich mitzuteilen. Du solltest dich getrauen, klar und direkt deine Gefühle zu äußern. Es ist wichtig für deinen Partner, dass du sie ihm mitteilst. Er kann nicht hellsehen und jeder Mensch handelt nach seinen individuellen Erfahrungen, Prägungen und Einschätzungen. Deshalb: Sag, was du denkst und fühlst! Nur so gibst du dem Partner die Chance, auf dich einzugehen. Und wenn er sie nicht nutzt, hast du zumindest alle Weichen richtig gestellt.

Sei ein Rebell. Du darfst mutig sein und auch mal widersprechen, wenn dir etwas nicht gefällt. Du bist freiwillig in dieser Beziehung, oder? Dann darfst du auch deine eigene Meinung haben und deinen eigenen Charakter. Selbst mit dem Risiko, dass du anecken könntest, solltest du dir angewöhnen, dich ehrlich zu äußern. Auch wenn du nicht die gleiche Meinung hast wie dein Partner.

Ziehe dich zurück. Schaffe dir deine Freiräume. Lasse dir deine Privatsphäre nicht nehmen. Sieh zu, dass du kleine Ruheinseln für dich einräumst, wo du genau DAS machen kannst, was dir am Herzen liegt. Ohne Angst, nicht zu funktionieren. Lass dich davon nicht abbringen, auch nicht durch emotionale Erpressung. Dieser Space ist wichtig für dich. DU bist wichtig für dich!

Triff dich mit Freunden. Geh raus, knüpfe neue Kontakte, gehe unter Menschen, triff alte Kumpels. Oft können wir uns aus einer toxischen Beziehung schlecht lösen, weil wir abgeschirmt und isoliert wurden, damit wir in der emotionalen Abhängigkeit zu diesem Partner verweilen. Du hast gelernt, zu warten. Indem du wieder mehr mit deinen Freunden unternimmst, wird dein eigener Horizont auch wieder aktiviert und du erkennst, dass ein Leben ohne deinen Partner möglich sein könnte.

Achte dich selbst. Liebe, Achtung, Wertschätzung und Anerkennung beginnen bei uns selbst. Wenn du tolerierst, dass jemand nicht schön mit dir umgeht, dann achtest du dich selbst nicht. Übe dich in Selbstliebe. Frage dich: Tut mir das gut oder tut mir das nicht gut? Und dann handle danach. Lasse nur noch Menschen an dich heran, die wertschätzend mit dir umgehen und gehe du selbst auch wertschätzend mit ihnen um. Und dir selbst!

Hol dir Hilfe. Mach dich schlau. Surfe im Internet, lies Bücher, connecte dich mit Coaches oder Therapeuten, lass dich beraten. Es gibt viele Informationen über toxische Beziehungen, die dir helfen können, auszusteigen. Wichtig ist, dass du ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein für dich findest und deine Angst, alleine zu sein, in den Griff kriegst. Stärke dich emotional, dann kann sich schon bald der weitere Weg zeigen.

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne bei mir. Gerne helfe ich dir auf deinem Weg.

❤︎love&light☀︎

Photo credit: Mateus Lunardi on Visual hunt / CC BY

„Verkauf dich nicht so billig!“ Warum manche Frauen „billige“ Phasen haben?


Kürzlich beim Mädelsabend. Wir tauschen uns aus über frühere Zeiten. Sagt eine meiner Freundinnen: „Oje, wisst ihr noch damals, Gott, habe ich mich da billig verhalten. Ich schäme mich so, wenn ich daran denke!“ Eine andere entgegnet: „Die Phase hatte ich auch mal: Immer einen zu tiefen Ausschnitt und ein Verhalten wie ein Flittchen. OMG, das war echt billig.“ Auch mir selbst sind einige Situationen von früher eingefallen, die sicherlich nicht rühmlich für mich waren. „Wieso haben wir das eigentlich gemacht?“, entgegnet meine Freundin. Fragende Blicke auf mich…

Nun, wieso verhalten sich Frauen (oder auch Männer?!) „billig“? Ich schreibe jetzt über Frauen, aber liebe Männer, wahrscheinlich gilt das Gleiche auch für euch. Es zeigt sich nur in etwas anderem Balzverhalten 😉

Was bedeutet „billig“?

Ich sollte erst mal das Wort „billig“ definieren. Hiermit meine ich „scheinbar leicht zu haben, wie ein Flittchen, nicht dem eigentlichen Anspruch entsprechend, verzweifelt, nuttig, zu freizügig angezogen zu sein, sich zu verhalten, mit dem Erstbesten ins Bett zu gehen, ständig wechselnde One-Night-Stands zu haben etc…“ ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.

Und ich möchte nun wie immer keinem zu nahe treten, ich bewerte das jetzt nicht, weil ich weiß, dass immer eine Geschichte hinter jedem Verhalten steckt. Ich möchte es nur erklären. Alles, was ich auf dieser Seite veröffentliche entspricht meiner Einstellung und meiner aktuellen Denke. Es ist garantiert nicht der Weisheit letzter Schluss und auch ich befinde mich auf meinem Weg in einer permanenten Entwicklung. Dieser Artikel ist sowieso eher ein „lautes Denken“ zu dem mich meine Mädels inspiriert haben…

Warum neigt eine Frau dazu, sich unter Wert zu verkaufen?

Nun, wieso verkauft sich eine Frau eigentlich so billig, so unter ihrem Wert? Gibt sich freizügig preis an der Bar und ist leicht für eine schnelle Nummer zu haben – oder tut zumindest so? Worum geht es dabei wirklich?

Ich glaube, dass hier die Frau zwar sehr erhaben tut und auffällig bemüht ist, die anderen (aus ihren Augen vielleicht viel spießigeren) Frauen in den Schatten zu stellen, was ihr optisch oft auch gelingt, denn viele Männer springen meist auf diese Reize an. Das bedeutet, in diesem Moment ist sie „die Gewinnerin“. Sie hat den Feldzug durch die Bar oder den Club gewonnen. Ein Er hat angebissen – sie fühlt sich großartig. Für diesen Abend ist der Selbstwert auf 100 %, sie ist die Königin! Wertvoll!

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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In Wirklichkeit stecken aber oft andere große Muster wie z.B. Minderwert dahinter. Ich habe mal mit einer Frau gesprochen, wieso sie ständig Männer für einen One-Night-Stand mit nach Hause nimmt. Die Antwort: „Ich habe das Gefühl, ich habe dann Macht über sie.“ Das hat mich damals total erstaunt, denn sich darüber das Gefühl der Macht zu holen, war für mich abstrakt und irgendwie komisch. Und es zeigt mir, dass sie sich in einem Gefühl der Ohnmacht befindet, das sie dadurch aufheben möchte. Nun, aber das war saumäßig ehrlich von ihr, deshalb war ich dankbar über den Einblick.

Mehr als Macht geht es den Damen aber öfter darum, den eigenen Selbstwert zu erhöhen, der gerade im Keller ist (aufgrund der letzten Beziehung, der Vergangenheit, der Kindheit, zurückliegenden Erlebnissen). Ganz nach dem Motto: „Seht her, ich bin doch eine scharfe Luzie und wirke reizvoller als die anderen.“ Hierzu werden begleitend laszive Blicke, durchblickende Dessous, kurze Röcke und hohe Schuhe eingesetzt – frau will ja auf Nummer Sicher gehen. Funktioniert übrigens!

7 Gründe, warum Frauen sich präsentieren als wären sie leicht zu haben –> und was sie damit für sich erreichen möchten:

Minderwert –> Selbstwert erhalten

Ohnmacht –> Macht erhalten

Unsichtbarkeit –> Gesehen werden

Unattraktivität –> Als attraktiv, sexy angesehen werden

Mangelnde Liebe –> Liebe erhalten

Gefühllosigkeit –> Sich wieder fühlen

Einsamkeit –> Beisammensein

Dies alles, wie du siehst, macht keinen wirklichen Sinn und sind meist nur überlagerte Ebenen, die vom wahren Sein ablenken. Gelernte Glaubensmuster, die kurzfristig befriedigt werden, aber nicht in der Tiefe. Kurze Ablenkungen. Aber alle diese Muster kannst du in der Tiefe bearbeiten!

Der Morgen danach – das große Schämen.

Grundsätzlich kann das ja alles komplett in Ordnung sein, wenn es einem Freude bereitet. Anders sieht es jedoch aus, wenn am nächsten Morgen das schreckliche Erwachen kommt. Der Morgen danach, an dem man beschämt am liebsten die letzten zwölf Stunden aus der Erinnerung und der Realität streichen würde. Schon wieder ist man mit einem Typen in der Kiste gelandet, den man nüchtern und bei vollem Bewusstsein noch nicht einmal eines Blickes gewürdigt hätte. Ach, er diente ja auch nur dazu, den anderen Schnucki eifersüchtig zu machen. Das hatte leider nicht funktioniert. Nun ja… das wird nie wieder passieren, so schwört man sich. Denn gerade holt einen die Realität wieder ein. Manche Frauen holt die Realität auch erst Jahre später wieder ein. So wie meine Freundinnen 🙂

Anhand von ihnen und von vielen anderen Frauen, die ich über die letzten Jahre beobachtet habe, ist mir aufgefallen, dass alle sich erst dann „billig“ verhalten haben, nachdem sie in Partnerschaften waren, in denen ihr Wert nicht mehr geschätzt wurde. Alle hatten zuvor Beziehungen, in denen sie nicht mehr respektiert und geachtet wurden – und zwar schon über eine längere Zeit hinweg. Das bedeutet, das Muster des Minderwerts war in ihnen schon existent und wurde durch einen Partner bestätigt oder noch verstärkt. Die Frau fühlt sich nicht mehr gewertschätzt, verliert auch irgendwann selbst zu sich den wahren Wert. Und präsentiert sich dann auch nicht mehr wertschätzend, wertig nach außen, sondern im Gegenteil: billig. Sie hat sozusagen die Meinung ihres Partners oder Expartners übernommen und als wahr anerkannt. Ihr Glaubensmuster ist: Ich bin es nicht wert!

Jeder ist für sich selbst verantwortlich!

So bevor es Kritik von dir hagelt, möchte ich natürlich gleich eines vorweg nehmen: Selbstverständlich ist es nicht die „Schuld“ des vorigen Partners. Jede Frau ist dafür selbst zuständig, ihren eigenen Wert zu erkennen und diesen auch zu bewahren. Wenn sie dem Partner erlaubt, sich geringschätzig behandeln zu lassen, dann ist es vielleicht ihr Thema, dieses aufzulösen – oder den Partner 😉 . Aber zumindest scheint es ein häufiges Thema zu sein, in welches Frauen reinrutschen.

Keep cool!

Falls du dich jetzt wiedererkannt hast und dir beim Lesen bewusst wurde, dass auch du dich schon einmal oder immer noch manchmal irgendwie „billig“ verhältst – keep cool! Die Vergangenheit kannst du jetzt gerade nicht ändern. Was du aber ändern kannst, ist deine Einstellung zu dir selbst!

Du solltest dich als die wichtigste Person in deinem Umfeld wahrnehmen.

Du bist es wert, dass andere dich wertschätzend behandeln. Das hat nichts mit Überheblichkeit oder Egoismus zu tun – es geht hier um Selbstliebe, Respekt, Achtung und Wertschätzung.

Du solltest beginnen dich und alle anderen in deinem Umfeld auch wertschätzend zu behandeln. Auch das ist ganz wichtig. Du kennst doch noch den alten Spruch: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus!“

Du solltest dir überlegen, ob es wirklich befriedigend ist für dein Herz, wenn du weiterhin diese Programmierung in dir bedienst. Denn nichts anderes ist es: eine gelernte Programmierung, die du umprogrammieren kannst.

Du solltest dir überlegen: Nach was sehne ich mich wirklich? Was wünsche ich mir für die Zukunft? Wünschst du dir einen festen Partner, der dich selbst auf Händen trägt und eine liebevolle Partnerschaft mit dir leben möchte? Meinst du, er sucht nach einer Frau, die mit jedem leichtfertig mitgeht?

Überlege dir all diese Dinge. Hast du (von deinen Freundinnen oder von anderen) gelernt, dass man dann besonders hip und trendy ist, wenn man sich freizügig anzieht oder so verhält? Entspricht das wirklich deinem Sein? Wenn nicht, löse dich von dieser Programmierung!

Du bist du und du bist perfekt, wie du bist, auch ungeschminkt und im Jogginganzug, auch spießig hochgeschlossen!

Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Unterhaltung mit einem wirklich gut aussehenden Kumpel-Freund. Und ich fragte ihn, warum er immer diese, eher billigen Frauen mit nach Hause nimmt für einen One-Night-Stand – wo er doch viel Stilvollere haben könnte? Er antwortete mir ehrlich: „Die wirklich guten, niveauvollen Frauen möchte ich nicht mitnehmen, da hab ich fast schon Schiss. Da stelle ich mir als Mann auch nicht so eine schnelle Nummer vor, sondern etwas viel Tieferes, Sinnlicheres. Und ich habe auch Angst, denen nicht gerecht zu werde.“ Wow, dachte ich mir damals, und ich dachte immer, ich sei es nicht wert, mitgenommen zu werden. Da meldete sich dann wohl mein eigener Minderwert.

Auch hier zeigt sich, dass Männer genauso Ängste haben wie Frauen. Irgendwie beruhigend, dass es doch so vielen von uns so geht.

Also, du Liebe, du Lieber, ich hoffe, ich konnte dich inspirieren, dass du dich das nächste Mal nicht zu billig verkaufst. Bleibe deinem Herzen treu. Gib dich nicht jedem hin nur aus einem falschen Denken heraus, dass „man das so macht“. Wenn dich wirklich jemand mag, dann geht es ihm sowieso nicht nur um Sex oder eine schnelle Nummer. Und der Wert einer Frau wird auch nicht daran gemessen, wie hoch die Schuhe, wie kurz der Rock oder wie groß die Brüste sind. Glaube mir! Sexappeal kommt auch von innerer Strahlkraft – Ausstrahlung! Und die kannst du in den spießigsten Klamotten haben 😉 Anziehung vom anderen Geschlecht ist auch eine energetische Sache und funktioniert nicht nur über optische Reize.

Wenn du Hilfe zu deinem Thema brauchst, deine Muster bearbeiten möchtest oder einfach Fragen hast, melde dich gerne bei mir unter susanne@herzvollgold.de Ich freue mich von dir zu lesen!

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Photo credit: Samdogs via Visual hunt / CC BY-ND

Das Täter-Opfer-Prinzip. Machst du da noch mit?

Ich habe das Gefühl, egal in welche Konflikte man gerät, man kann gar nicht anders, als eine Rolle des Täters oder des Opfers zu besetzen. Interessanterweise können sich diese auch zwischendurch während eines Streits ändern. Das heißt, man fühlt sich in dem einen Moment noch als Opfer, haut dem anderen verbal dann eins zurück und fühlt sich damit kurz großartig – wird aber natürlich automatisch zum Täter. Eine Krux!

Es ist ja so: Alles in unserer Welt ist dual.

Tag-Nacht, hell-dunkel, gut-böse, Mann-Frau, Macht-Ohnmacht… ohne das Eine existiert das Andere nicht. Wenn wir nie am Boden zerstört gewesen wären wüssten wir vielleicht nicht, wie toll sich Freude, Glück, Friede und Liebe anfühlt. Wenn es nachts nicht dunkel werden würde, hätten wir keine Begrifflichkeit für Tag. Und so weiter und so fort. Es ist ein Zusammenspiel eines Paares, die zusammen eine Einheit, ein Ganzes ergeben.

Da wir als Mensch uns diese Erde bewusst ausgesucht haben, wollten wir uns ja genau in dieser Dualität erfahren. Für die Erfahrungen als Mensch eignet sich das Täter-Opfer-Prinzip hervorragend, um vielfältige Emotionen zu durchleben.

Die Täter-Opfer-Begegnung

Anhand eines Beispiels habe ich das schon mal in meinem gechannelten Buch „Das Alconische Prinzip“ veröffentlicht. Dort hat die Geistige Welt erklärt, wie es vonstatten geht: Es ist so, dass oft bei der Begegnung zweier Menschen auf Seelenebene abgesprochen wird, wer beim anderen zuerst diese Erfahrungen in Gang setzt. Und dann läuft es wie ein Programm ab. Das Opfer erlebt tiefe Gefühle wie z.B. Minderwert, Untergebenheit, Trauer, Schwere. Nach einiger Zeit kann sich dann das Verhältnis wandeln und das Opfer zum Täter werden, oder einfach nur minimale Sequenzen als Täter übernehmen. Meist ist es so wie in einem Ping-Pong-Spiel, dass die Energien hin- und hergeworfen werden und man sich unterworfen fühlt und doch gleichzeitig überlegen – je nachdem wie der Gegenüber einen antriggert und natürlich um was für eine Situation es geht.

Manchmal gibt es auch Seelenabsprachen, bei denen alte Verbindungen aus früheren Inkarnationen noch einmal aufgelebt werden, um in die Lösung zu gehen. Das heißt, du triffst im Hier und Jetzt jemanden, den du schon einmal in einer früheren Inkarnation kanntest und mit ihm eine Täter-Opfer-Beziehung hattest. Was zuerst manchmal sogar eine magnetische Anziehung haben kann, kann in einem schmerzlichen Chaos enden, wenn man es nicht schafft, die Verbindungen aufzulösen. Oft rutscht man nämlich noch einmal in tiefen Schmerz. Das Fiese ist, dass sich meist das Körper-Geist-Seele-System an diese ur-ur-ur-alte Begegnung erinnert und man in einen Schmerz fällt, der um ein Vielfaches durch die alte Erinnerung verstärkt wird.

Entweder bist du wieder, erneut das Opfer und der andere der Täter. Oder dieses Mal habt ihr euch entschlossen, es umzudrehen, das kommt auch vor. Macht und Kampf sind bezeichnend für diese Spielchen.

Ist ein Opfer immer nur Opfer?

Was immer wieder erkennbar ist, dass man in seiner Opferrolle auch zum Täter werden kann. „Nein“, wirst du jetzt sagen, „niiiiiiieeee!“ Der andere war sooo gemein und immer leide ich und und und… Okay. Stop! Es muss ja nicht zu gleichen Anteilen stark sein und doch habe ich schon mitbekommen, dass wenn sich zwei gestritten haben, dass es wie ein Schlagabtausch war. Selbst wenn das Opfer nicht „zurückgestritten“ hat, sondern sich in der Opferrolle (ich bin jetzt mal fies und nenne es:) gesuhlt hat, nach dem Motto „immer auf mich, ich bin ja eh immer das Opfer…“ kann auch das wieder, ganz bewusst eingesetzt, Täterenergie tragen. Natürlich nur eine Essenz, aber doch schwappt die Opferenergie kurz in die Täterenergie über. Verstehst du das? Es ist energetisches Ping-Pong!

Egoismus pur in der Opferrolle.

Sicherlich kennst du auch eine Person, die sich hängen lässt, im Opfer verweilt und irgendwie dein Mitleid erweckt. Das ist ja auch alles okay, wenn man mal durchhängt. Ganz normal! Schlimm finde ich nur, wenn ein Mensch diese Rolle permanent besetzt und selbst nach Jahren immer noch die Mitmenschen dran erinnert, dass er ja schließlich „der Arme“ ist – nur weil vom Partner verlassen, allein-lebend, ach und überhaupt mit diesem schlimmen Schicksal…. Nennt mich gefühllos, aber das bin ich nicht. Ich habe schon selbst erlebt, wie manipulativ „Opfer“ sein können – Opfer in Anführungszeichen, denn meist sind das gar keine wirklichen Opfer, sondern ihnen ist einfach irgendeine Scheiße passiert, die anderen tausend Menschen genau jetzt, in dieser Sekunde auch passiert. Etwas Blödes, aber nicht wirklich lebensbedrohlich Schlimmes. // Diejenigen, die wirklich Opfer von etwas Schlimmen geworden sind, sind meist Menschen mit großartigem Lebenswillen, von denen wir uns alle ein Stück abschneiden können.//

Die Krux ist, dass viele Menschen sich selbst nicht bewusst machen, was da gerade vor sich geht und sich auch nicht aus ihrer Opferrolle herausholen können. Meist ist es nämlich viel anstrengender, sich aufzurappeln und emotional wieder auf eigene Füße zu kommen, als in der Opferrolle zu verweilen. Schließlich kann man sich da so richtig gehen lassen. Man muss nur ein wenig jammern und schon wird einem geholfen, sich gekümmert, man wird bestätigt und so weiter. Wer mag das nicht…?!! Dass jedoch viele in ihrer Opferrolle zum manipulierenden Täter werden, erkennen sie nicht. Denn sie setzen ihr Opfer-Dasein gezielt ein. Ein klein wenig Jammern, schon springen die Freunde, die Kinder oder die Enkelkinder. Hach, endlich kümmert sich mal wieder jemand um mich. Irgendwie ganz schön egoistisch!

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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Was mir immer sehr hilft ist das Wissen um die Absprache!

Achtung, jetzt wirst du dich vielleicht gleich sehr empören. Doch ich nehme dieses Risiko auf mich und schreibe trotzdem, was ich denke: Du kannst davon ausgehen, dass – egal was passiert ist – sich Täter und Opfer auf einer höheren Ebene, der Seelenebene miteinander abgesprochen haben und auch das Opfer der Tat zugestimmt hat. Ja, jeder Tat, auch den ganz Grausamen!

Ich weiß, es ist kaum zu glauben und für uns nicht nachvollziehbar, dass auch eine schreckliche Tat in Übereinstimmung des Opfers geschieht (unbewusst, auf Seelenebene, wie gesagt). Aber ich habe durch meine Erfahrungen mit der spirituellen Arbeit schon wirklich viele Opfer als Klienten gehabt, die durch die Reihe weg genau DAS von der Geistigen Welt gesagt bekommen haben. Dass sie diese Erfahrung haben machen wollen, aus unterschiedlichen Gründen. Und ich wusste oft gar nichts über die Klienten oder darüber, was ihnen in der Vergangenheit passiert war.

Und was bringt mir nun das Täter-Opfer-Prinzip?

Nichts, außer der Erfahrung! Wenn ich merke, dass ich in ein Täter-Opfer-Spiel rutsche oder in so eine Macht-Ohnmacht-Nummer, dann werde ich ganz aufmerksam. Ich bin dazu übergegangen –nachdem ich mich meist kurz heftig aufrege 🙂 – auszusteigen. Ich mach da nicht mehr mit. Es ist ein innerlicher Krieg und der wirkt sich schlecht auf meinen Körper und meinen Geist aus. Ich steige aus und erkenne, dass der „Täter“ auch nur Opfer des dualistischen Prinzips ist. Deshalb analysiere ich, wieso mein kleines, missratenes Ego sich plötzlich wieder so aufregt und gucke mir meine Themen an. Ja genau, der Gegenüber ist nämlich heute mein Arschlochengel, herzlich willkommen. Ich knutsche ihn tot, damit nehme ich ihm die Macht. Und dann knutsche ich das Problem tot!

Wie steigst du aus?

Sei authentisch! Reflektiere deine eigene Situation. Wie begegnest du andern Menschen? Machst du dich zum Beispiel groß, damit du als „mehr“ wahrgenommen wirst? Machst du dich eher „klein“ aus Minderwert oder vielleicht damit sich die anderen besser fühlen? Fakt ist: Alles, was gespielt oder eine aufgesetzte Rolle ist, kann dir zum Verhängnis werden, denn es verfälscht die Betrachtung von dir. Nichts stärkt dich und den Gegenüber mehr, wie wenn du dich authentisch präsentierst. Wenn du denkst, dass der andere Minderwertigkeitsgefühle haben kann, wenn du dich in deiner vollen Größe präsentierst, nimmst du ihm automatisch schon die Kraft. Das ist nicht fair. Sei du du. Und respektiere den anderen genauso authentisch! Vielleicht schätzt du ihn nämlich total falsch ein.

Wenn dir bewusst wird, dass du im Täter-Opfer-Prinzip mit jemandem hängst, dann hilft dir vielleicht folgendes:

. Erkenne die Ist-Situation als gut und genau richtig – sie soll dir was zeigen!

. Alle Erfahrungen helfen dir beim Weiterkommen – selbst wenn sie scheiße waren!

. Nimm den Täter und das Opfer in dir an. Sie sind zwei Seiten in dir, die beide zu dir gehören, denn du bist wahrlich vielfältig!

. Vergib dir für alle deine Taten – damit gibst du dir unendlich viel Kraft!

. Vergib anderen für alle ihre Taten – damit nimmst du den anderen alle Macht über dich!

. Knutsch die Probleme tot*: Verbinde dich mit Liebe, Achtung, Wertschätzung und Anerkennung für dich selbst und sende dies auch zu allen anderen. Ich weiß, das klingt abstrakt und manche mögen darüber schmunzeln und mich für kindlich halten. Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass wenn du jeden Tag über eine längere Zeit mit L.A.W.A. und positiven Affirmationen arbeitest, dein Leben positiver gestalten kannst. Es wirkt. Wirklich! Probiere es doch einfach mal drei-vier Monate lang aus…

. Wenn du dich ertappst, dass du wieder in einer Täter-Opfer-Mechanik drinhängst, steig aus. Mittendrin. Sag deinem Gegenüber: Ich hab dich lieb, lass uns unsere Egos abziehen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen! Und lass uns gemeinsam aufpassen, dass diese streitsüchtigen Egos uns nicht wieder anpieksen…

Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Bewusstheit auf deinem Weg!

❤︎love&light☀︎

*Wenn du wissen willst, wie „totknutschen“ funktioniert und wie du damit dein Leben leichter machst, empfehle ich dir mein Buch – ein kurzweiliger aber tiefgründiger Ratgeber für jedermann und jede Frau 😉 Hier hast du weitere Infos zu „totgeknutscht“!