Nie um eine Ausrede verlegen. Coole Socke oder armer Wicht?

Was Ausreden mit dir innerlich machen… Ausreden sind für uns so normal wie Zähneputzen. Schon kleine Kinder wenden diese Strategie an, um Schimpfe von sich abzuwehren oder einfach besser dazustehen. Oft schauen sie es sich von den Eltern, Geschwistern oder anderen Großen ab. Im deutschen Duden wird die Ausrede folgendermaßen erklärt: „Ein nicht wirklich zutreffender Grund, der als Entschuldigung für etwas vorgebracht wird.“ Eine Ausrede wird also vorausschauend, präventiv eingesetzt, um sich selbst – in weiser Voraussicht – zu schützen. Man geht also davon aus, dass die Konsequenzen nicht gut sein werden… sonst bräuchte man ja keine Ausrede.

Wann benutzen wir eigentlich Ausreden bzw. was wären denn die Konsequenzen?

Bei Kindern geht es häufiger noch darum, eine Art der Bestrafung zu umgehen. Zum Beispiel: Zwei kleine Jungs kicken trotz mehrmaligem Auffordern, nach draußen zu gehen, im Wohnzimmer. Irgendwann fliegt der Ball dann doch über den Esstisch, Gläser gehen zu Bruch. Einer der Jungs spricht reflexartig aus: „Ich wars nicht!“ Kinder reizen gerne aus, was ja auch okay ist. Sie müssen und sollen ihre Grenzen abstecken und sind gut darin, rauszuholen, was geht.

Was steckt jedoch bei Erwachsenen dahinter? Ein Erwachsener wird wohl kaum Angst vor einer „Bestrafung“ haben (Hoffe ich zumindest für euch ;-)) und doch ist vielleicht der tiefe Grund dahinter ein Ähnlicher?!

Meiner Erfahrung nach geht es bei Ausreden von Erwachsenen oft darum, den schönen Schein der vermeintlich makellosen Persönlichkeit aufrecht zu erhalten. Vielleicht kennst du auch jemanden, der oder die ständig eine Ausrede parat hat. Oft kokettieren diejenigen dann sogar damit, wenn sie direkt darauf angesprochen werden, und sehen es als Kompliment, dass man so schlagfertig ist.

Meistens werden Ausreden benutzt, um keine Verantwortung übernehmen zu müssen. Dann wird die Schuld auf jemand anderes geschoben, dann ist der oder die oder das Schuld daran und man selbst „ent-schuldigt“. Puh, Glück gehabt! Ist die Ausrede für einen logisch, dann fühlt man sich auch selbst echt prima damit. Ganz nach dem Motto: „MICH trifft keine Schuld. War ja jemand/etwas anderes verantwortlich dafür!“

Letztendlich jedoch ist das eine Lüge. Eine Riesenlüge sogar – und in erster Linie belügt man sich nur selbst. 🙁

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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Ausreden-Beispiele:

– Ich wollte ja keinen Alkohol trinken, aber meine Kumpels haben mich überredet.

– Wenn du mich nicht so gehetzt hättest, dann wäre ich auch nicht so schnell gefahren und geblitzt worden.

– Ich bin nur pleite gegangen, weil mein Verpächter so scheiße ist.

– Solange wir jetzt so viele Partys haben, kann ich nicht aufhören mit Rauchen.

– Ich habe einfach schlechte Gene, ich kann nicht abnehmen.

– Ich hätte das nie gemacht, wenn nicht die anderen….

…und so weiter.

Was passiert hier: Die Verantwortung wird abgegeben!

Und was passiert in dir drinnen, wenn du die Ausrede aussprichst? Du schwächst dich und dein System total. Denn du nimmst dir die Größe, selbst über dein Sein und dein Tun zu bestimmen. Du nimmst dir selbst die Zügel aus der Hand und tust, als wärst du ausgeliefert. Selbst wenn du nur so tust als ob, um besser dazustehen, kann dein System nicht erkennen, dass es nur „gefakt“ ist. Du schwächst dich also wirklich.

Ich gebe dir den Tipp: Höre auf damit!

Beginne jetzt, hier und heute, Verantwortung zu übernehmen für alles, was du sagst, tust oder bewusst unterlässt – und stehe dazu.

Ich kenne einige souveräne und erfolgreiche Menschen, die nie sagen würden, sie wären wegen irgend jemandem pleite gegangen. Nein, sie würden es so formulieren: „Dummerweise habe ich da Fehler gemacht und ein paar Dinge nicht beachtet. Ich war da zu unachtsam, zu unerfahren.“ DAS macht den Unterschied aus!

Sie würden auch nicht sagen, dass jemand anderes schuld sei, dass sie nicht abnehmen können. Nein, sie würden sagen, dass sie den Gelüsten nicht widerstehen können.

Verstehst du den Unterschied?

Es geht um die Art der Formulierung. Keine Schuldzuweisungen. Einfach nur ein Erklären, der Ist-Situation. Bleibe ganz bei dir. Ich kann dir sagen, dass Menschen, die vor sich und vor anderen eine Schwäche eingestehen, in Wirklichkeit die viel stärkeren Menschen sind!

Dies gilt auch bei Situationen, die vielleicht wirklich brenzlig sind und in deinen Augen deine Freundschaft, deinen Arbeitsplatz oder deine Beziehung gefährden könnten. Denn wenn du ehrlich bleibst und dazu stehst, was du gesagt, getan oder unterlassen hast, dann warst du dir treu, innerlich extrem stark und es wird dir später auch sicherlich nicht um die Ohren fliegen.

Mein Aufruf an dich also: Sei so wie du bist, es kommt sowieso raus. Und höre auf mit den faulen Ausreden. Steh einfach dazu, wie du bist. Dann bist du wirklich stark!

❤︎love&light☀︎

P.S. Wenn du auch bei dir gerne einmal hinter die Kulissen blicken möchtest, um eingefahrene Muster und Blockaden zu lösen, dann melde dich gerne bei mir über das Kontaktformular oder maile mir an susanne@herzvollgold.de Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu unterstützen!

Photo credit: N Skadi via Visualhunt.com / CC BY-NC-SA