Ein Brief an meine Tochter. Mein Mini-Me.

Mein geliebter Schatz,

zuerst einmal möchte ich mich bei dir bedanken, dass du mich als deine Mama ausgewählt hast. Denn du bist ja nicht zufällig meine Tochter. Nein, scheinbar haben die Konstellationen hervorragend zu deinem Seelenplan gepasst, so dass deine Wahl auf mich fiel. Danke 🙂

Aber das ist sicherlich nicht das Einzige, für das ich mich bei dir bedanken muss. Nein, von Beginn deines Lebens an hast du mir mit Liebe gezeigt, was ich lernen soll… nein: darf.

Die große Herausforderung an unserem Zusammensein war, dass du mein erstes Kind bist. Ich kann dir sagen, das ist wirklich tricky. Auf der einen Seite will man alles hervorragend meistern als frisch gebackene Mutter. Auf der anderen Seite ist man heillos überfordert mit all dem. Alles ist neu. Übervorsicht gepaart mit Unsicherheit und dem unbändigen Wunsch, alles perfekt zu machen… schwierig, sage ich dir. Beim kleinsten Husten von dir als Baby vermutete ich sofort eine Lungenentzündung. Bücher über Bücher habe ich gewälzt, um die richtige Einschlaf-Strategie zu finden und dann anzuwenden – die du dann übrigens in der ersten Minute mit einem Zornesbrüller wieder zunichte machtest. Und ich sage dir: wenn 70 Zentimeter geballter Zorn hinterm Gitterbett stehen, kann einem schon angst und bange werden 😉

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Susanne Vollgold ist NewSpirit-CoachTrance Healing Therapeutin und Channeling Medium. Mit ihrer Arbeit begleitet sie Menschen auf ihrem Weg bei Krankheiten, Ängsten, Blockaden, Traumata und Aufarbeitung von Vergangenheit oder Gegenwart. Wer Unterstützung möchte, emailt an susanne@herzvollgold.de

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So oft hast du mich zur Weißglut getrieben mit deinem süßen, kleinen Dickkopf. Bis ich im Laufe der Jahre dahinter kam wieso du – als so ein winzig kleiner Mensch – es innerhalb von einer Millisekunde schaffst, mich auf 180 zu bringen: ganz klar, weil du bist wie ICH!

Du bist Teil von mir, du bist mein Mini-Me. Kein anderer Mensch der Welt kennt meine wunden Punkte so genau wie du. Wir sind uns so nah – und seit der Pubertät auch ab und zu so fern. In jedem Blick von dir erkenne ich mich wieder. Die Mimik, der manchmal abschätzende, manchmal verträumte Blick… ich kenne ihn. Ich weiß, was du fühlst. Ich weiß, dass du viel mehr wahrnimmst, als du dir anmerken lässt. Manches verstehst du, anderes macht für dich null Sinn. Und du hast Recht, denn oft macht sie keinen Sinn, die Erwachsenenwelt. Außerdem ist das erwachsen werden ja auch kein Zuckerschlecken.

Doch auch wenn mich viel an dir an mich selbst erinnert, so bist du doch ein ganz eigenständiger Mensch. Mit eigenen Charaktereigenschaften, eigenen Stärken und Schwächen sowie eigenen Visionen. Gott sei Dank! Denn nicht nur ich präge dich auf deiner Reise durch dieses Leben, auch du inspirierst mich. Deine Denkweise, deine Ansichten und auch deine für mich als Große ganz unkonventionellen Einfälle machen mein Leben bunt.

Da du mir in so vielen Punkten gleich bist, zeigst du mir auch mit Leichtigkeit meine Schattenseiten. Es ist ja auch ganz einfach für dich. Du zeigst mir, was ich noch bearbeiten soll. Immer wieder darf ich hinschauen und ich kann inzwischen lachen über uns. Es ist großartig, wenn man so ein Mini-Me hat, das agiert und reagiert wie man selbst. Ich weiß heute, dass wir uns hier für dieses Leben verabredet haben, um uns gegenseitig zu inspirieren, aneinander zu wachsen und unseren Auftrag auszuführen. Das erfüllt mich mit großem Stolz!

Und weißt du was: Ich liebe dich! Du bist toll! Du bist mein Herz, mein Sonnenschein. Ich danke dir von ganzem Herzen, dass ich diese Reise mit dir machen darf.

Ich liebe dich über alles!

Mami